Im Dekanat Aschaffenburg ist das Thema "Aktiv gegen Missbrauch" zentral. Hier finden Sie alle wichtigen Informationen zu dem Thema auf einem Blick:
https://www.aschaffenburg-evangelisch.de/aktiv-gegen-missbrauch
Als Kirchengemeinde Aschaffenburg-St.Matthäus stehen wir für einen wertschätzenden und respektvollen Umgang miteinander. Unser Menschenbild gründet sich auf der Überzeugung, dass jeder Mensch ein einzigartiges und liebenswertes Geschöpf Gottes ist. Daraus erwächst unsere Verantwortung, aktiv für den Schutz der uns anvertrauten Menschen einzutreten und jeglicher Form von Missbrauch entgegenzuwirken.
Grenzen achten und schützen
Jeder Mensch hat eigene Grenzen. Wir nehmen diese ernst, achten darauf, wenn Umstände oder Bedingungen grenzwertig werden, und setzen uns für notwendige Veränderungen ein. Teilhabe und Mitbestimmung sind zentrale Werte unserer Arbeit.
Hilfe anbieten und annehmen
Missbrauch verhindern bedeutet auch, in Notlagen Unterstützung anzubieten und selbst Hilfe in Anspruch zu nehmen. Professionelles Handeln heißt, eigene Grenzen zu erkennen und bestehende Beratungs- und Hilfsangebote zu nutzen.
Fehler erkennen, Verantwortung übernehmen
Als christliche Gemeinschaft wissen wir um die menschliche Unvollkommenheit. Doch Fehler zu erkennen und anzusprechen, ist für uns der erste Schritt zur Veränderung. Deshalb fördern wir eine Kultur der Aufarbeitung und Reflexion, um gemeinsam sichere und vertrauensvolle Räume zu schaffen.
Konstruktive Rückmeldekultur leben
Achtsamkeit und Respekt bedeuten für uns, Menschen ernst zu nehmen und konstruktive Rückmeldungen zu geben. Eine offene Kommunikation über Konflikte und Herausforderungen stärkt den Schutz von Betroffenen und verhindert eine Kultur des Ignorierens.
Keine Toleranz für grenzverletzendes Verhalten
Abwertendes, erniedrigendes, diskriminierendes oder sexualisiertes Verhalten – ob verbal oder nonverbal – hat bei uns keinen Platz. Wir sprechen Grenzüberschreitungen konsequent an und dulden kein Schweigen oder Wegsehen.
Verantwortung heißt Handeln
Wer selbst nicht weiterkommt, darf und soll sich Unterstützung holen – sei es bei Mitarbeitervertretungen, Beratungsstellen oder anderen zuständigen Ansprechpersonen. Aktiver Schutz vor Missbrauch ist eine gemeinsame Aufgabe, der wir uns mit Entschlossenheit und Klarheit stellen.
Jeder Mensch ist nach Gottes Ebenbild geschaffen. Dies verleiht uns Menschen Würde – unabhängig von Alter, Geschlecht, sexueller Identität und Orientierung, Behinderung oder ethnischer Herkunft. In unserer Kirchengemeinde wollen wir diese Würde achten. Wir übernehmen Verantwortung für den Schutz der uns anvertrauten Personen vor grenzüberschreitendem Verhalten und Übergriffen, vor physischer, psychischer und sexualisierter Gewalt. Gewalt hat keinen Raum in unserer Gemeinde.
Wir wollen Menschen, ganz besonders Kindern und Jugendlichen, sichere Räume bieten, in denen sie Gottes Segen erfahren können. Wir wollen einen sicheren Rahmen schaffen, in dem Nähe, Gemeinschaft und geteilter Glaube erlebt werden können.
Wir wissen dabei um die Möglichkeit, dass da, wo Menschen einander begegnen, auch das Risiko für Verletzungen und Fehler besteht. Diese werden, wenn sie geschehen, nicht verschwiegen. Wo es zu Grenzüberschreitungen oder gar Übergriffen kommt, unterstützen wir aktiv den Umgang mit Beschwerden und Fehlern. Dabei orientieren wir uns an einer Kultur der Achtsamkeit.
In unserer Selbstverpflichtung, die alle hauptberuflichen, neben- und ehrenamtlichen Mitarbeitenden unterschreiben, wird deutlich, wie dieses Leitbild in unserer täglichen Arbeit konkret wird.
