Aus dem Kirchenvorstand - Zukunft von Kirche und Gemeindeleben

Der Kirchenvorstand macht sich u.a. Gedanken zu Zukunft von Kirche und Gemeindeleben. Manchmal bekommt er einen Impuls umsonst und von außen. Erik Flügge, Jg. 1986, katholisch, Dozent und Experte für Beteiligungsprozesse, gibt der protestantischen Kirche, die er sehr schätzt, in seinem Buch „Nicht heulen, sondern handeln“ drei Empfehlungen „für einen mutigen Protestantismus der Zukunft“. 

  1. These: Unsere Gottesdienst seien tot (nur 3% besuchen sie) und auch nicht notwendig, weil der einzelne Mensch direkt mit Gott in Verbindung treten kann und dafür Pfarrer und Gottesdienst nicht brauche.  Gewünschte Gottesdienste zu Anlässen wie Taufe, Hochzeit etc. findet er gut. Kirchen als Orte für die Gottessuche hält er für wichtig.
  2. These: Die Texte der Bibel reichen nicht. „Schreiben Sie die Bibel endlich fort!“, sagt er. Und damit meint er neue heilige Texte, die wesentlich geworden sind, aber für die meisten schwer zugänglich sind.  
  3. These: Die ev. Kirche hat kaum bekannte Repräsentanten. Er plädiert für das Amt einer/s Reformatorin/s für 5 Jahre. Diese/r wird von allen gewählt und ist frei von Synoden und Konsenspapieren der Kirche. Er oder sie hat die Aufgabe, in allen Medien Inhalte der ev. Kirche in die Gesellschaft zu tragen. Nur so könne man prophetisch reden. Im Kirchenvorstand diskutieren wir diese Thesen. Was halten Sie als Gemeindeglieder davon?


Autorin: Birgit Niehaus

 

Weitere Informationen

Auf evangelisch.de finden Sie ein Interview mit Erik Flügge unter dem Titel "Mutiger evangelisch denken und handeln".

Mit dem Kürzel PuK das für Profil und Konzentration steht, beschäftigt sich unsere Kirche mit der Gestaltung ihrer Zukunft.

Alle Gemeindebriefe mit dem gesamten Inhalt finden Sie hier als PDF.